„Im Gegensatz zu einem Erkältungsinfekt ist die Virusgrippe – auch Influenza genannt – keineswegs harmlos. Influenza kann schwer oder sogar lebensbedrohlich verlaufen“, sagt Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung.
Sie beginnt meist mit einem plötzlich einsetzenden, starken Krankheitsgefühl, hohem Fieber, Muskel- und Gliederschmerzen, starken Kopf- und Halsschmerzen sowie Husten. Auch Durchfall, Übelkeit oder Erbrechen kommen vor.
„Der beste Zeitpunkt für eine Impfung ist zwischen Ende Oktober und Mitte November. Sie schützt in hohem Maße vor einer Influenza-Erkrankung, insbesondere vor schweren Krankheitsverläufen und Krankheitsfolgen.“, heben die KV-Vorstände San.-Rat Prof. Harry Derouet und Thomas Rehlinger hervor. Geimpfte seien gegenüber Nicht-Geimpften im Vorteil: Die Erkrankung verläuft in der Regel milder und kürzer und das Risiko für Influenza-bedingte Krankenhausaufenthalte und Komplikationen (z.B. Lungenzentzündungen) wird deutlich reduziert.
„Gefährdet sind vor allem ältere Menschen, chronisch Kranke und Personen, die aufgrund ihres Berufes mit vielen Menschen in Kontakt kommen“, sagt San.-Rat Dr. Josef Mischo, Präsident der Ärztekammer des Saarlandes. Die Ständige Impfkommission (STIKO) der Bundesärztekammer empfehle die Impfung zudem Schwangeren, sowie medizinischem Personal und Personen in Einrichtungen mit Publikumsverkehr.
Die Grippewellen erreichen Deutschland meist ab Ende Dezember. Deshalb ist jetzt die ideale Zeit, die Impfung vorzunehmen. Es dauert ca. 14 Tage, bis der Körper einen ausreichenden Impfschutz aufbaut. Man ist dann im weiteren Verlauf des Winters gegen die Krankheit gewappnet. Gerade für die oben genannten Risikogruppen ist die Impfung besonders wichtig.
Grippeviren verändern sich ständig. Der Impfstoff wird daher in jedem Jahr an die aktuellen Eigenschaften der Grippeviren angepasst. Deshalb muss die Impfung auch jährlich wiederholt werden. Sie ist gut verträglich und verursacht nur in seltenen Fällen Nebenwirkungen.
„Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt über die Grippeschutzimpfung. Sie bzw. er berät Sie gerne.“, empfehlen Dr. Mischo und die beiden KVS-Vorstandsmitglieder Rehlinger und Prof. Derouet.