In diesem Jahr wird dieser Aktionstag zum sechsten Mal begangen. In Deutschland war fast die Hälfte aller niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte und ihrer Praxisteams in den letzten fünf Jahren mit körperlicher Gewalt konfrontiert. Unter den Krankenhausärzten berichten mehr als 40 Prozent, dass die Gewalt in den letzten fünf Jahren zugenommen hat. Auch die polizeiliche Kriminalstatistik weist seit 2019 einen massiven Anstieg von sogenannten Rohheitsdelikten im Gesundheitswesen aus.
„Arztpraxen und Krankenhäuser sind Orte der Genesung und des Vertrauens. Für die dort Beschäftigten sind sie mitunter aber auch echte Gefahrenzonen“, sagte Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt vor dem Aktionstag. Die Ärztekammern in Deutschland setzten sich intensiv dafür ein, Ärztinnen und Ärzte besser vor verbalen und körperlichen Angriffen zu schützen. Neben der Einrichtung von Meldeadressen, Ombudsstellen und Beratungsangeboten bestehe ein vielfältiges Angebot an Fortbildungen zu Gewaltprävention, Konfliktmanagement, Deeskalationstrainings, Selbstverteidigungstechniken und Eigensicherung in beruflichen Ausnahmesituationen...
Gewalt vorbeugen, konsequent verfolgen und angemessen bestrafen - Bundesärztekammer
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