Die Verordnung regelt auf Basis des Strahlenschutzgesetzes Tätigkeiten mit Strahlenquellen und die Maßnahmen zum Schutz vor ionisierenden Strahlen.
Fachkunde im Strahlenschutz nach der Strahlenschutzverordnung (StrlSchV)
Richtlinie - Fachkunde und Kenntnisse im Strahlenschutz bei dem Betrieb von Röntgeneinrichtungen in der Medizin oder Zahnmedizin (22.12.2005 zul. geändert 27.06.2012)
Diese Richtlinie gilt für die Anwendung von Röntgenstrahlung am Menschen in der Heilkunde, in der Zahnheilkunde und in der medizinischen Forschung.
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Rö1 – Rö10 Fachkunde im Strahlenschutz für Ärzte bei der Untersuchung von Menschen mit Röntgenstrahlung (Röntgendiagnostik)
Rö11 – Rö12 Fachkunde im Strahlenschutz für Ärzte in der Strahlentherapieplanung mit bildgebenden Verfahren (CT Bestrahlungsplanung)
Rö13.1 – Rö13.2 Fachkunde im Strahlenschutz für Ärzte bei der Behandlung von Menschen mit Röntgenstrahlung (Röntgentherapie)
Richtlinie zur Strahlenschutzverordnung - Strahlenschutz in der Medizin (11.07.2014)
Diese Richtlinie bezieht sich auf den Strahlenschutz in der Medizin bei Anwendungen am Menschen. Ihr Ziel ist es, in diesem Bereich die Strahlenschutzprinzipien der Rechtfertigung (§ 4 StrlSchV), der Vermeidung unnötiger Strahlenexpositionen (§ 6 StrlSchV) und der Dosisbegrenzung (§ 5 StrlSchV) durchzusetzen.
Nuklearmedizin
Umgang mit offenen radioaktiven Stoffen bei der Anwendung am Menschen zur Untersuchung oder Behandlung - auch in Verbindung mit der Computertomographie (CT), z.B. PET/CT und SPECT/CT
Strahlenbehandlung
Teletherapie
Anwendungen in der Strahlentherapie bei einem großen Abstand zwischen der Quelle und dem zu bestrahlenden Gewebe.
Die Teletherapie wird durchgeführt mit
- Anlagen zur Erzeugung ionisierender Strahlen, z. B. Elektronen-, Ionenbeschleuniger, Neutronenbestrahlungsanlagen und
- Bestrahlungsvorrichtungen mit umschlossenen radioaktiven Stoffen, z. B. Gammabestrahlungssysteme mit multiplen Strahlenquellen (sogenannte Gamma-Bestrahlungsvorrichtungen).
Brachytherapie
Anwendungen in der Strahlentherapie bei einem geringen Abstand zwischen der Strahlungsquelle und dem zu bestrahlenden Gewebe.
Brachytherapie wird beispielsweise mit ferngesteuerten, automatisch betriebenen Afterloadingvorrichtungen, einschließlich der interstitiellen, endovaskulären und intrakavitären Behandlung sowie der Kontakttherapie durchgeführt.
Die Brachytherapie mit offenen radioaktiven Stoffen unterliegt den Regelungen für nuklearmedizinische Therapien.